Endspurt

In Teil 1 und Teil 2 des Bautagebuchs berichtete Familie Vallazza über ihre Entscheidung, mit Alp House zu bauen, über erste, emotionale Schritte, wie den Abbruch des bestehenden Gebäudes sowie die Arbeiten am Bau und die Materialauswahl. Nun geht es in die Endphase.

Endlich! Unsere Fenster wurden geliefert – und zwar am Montag, den 15. November, nur einen Tag nach meinem Geburtstag – was für ein wunderbares Geschenk! Am darauffolgenden Abend waren alle Fenster bereits fix und fertig eingebaut – Rekordzeit? :-)

In dieser Kalenderwoche ging es jedenfalls ruckzuck weiter: Die Holzböden wurden verlegt, die Armaturen, Klos und Waschbecken in den Badezimmern montiert. Im Außenbereich wurden die Fliesen verlegt – und so langsam konnten wir uns vorstellen, wie es in ein paar Wochen sein würde, hier zu wohnen. Wir hielten an unserem Plan fest: Wir würden Weihnachten in unserem neuen Zuhause feiern! Für uns eine doppelte Freude: Mittlerweile erwarteten wir nämlich unser erstes gemeinsames Kind, und unser Bedürfnis nach mehr Platz und nach den eigenen vier Wänden war noch größer geworden.

Die Türen kamen eineinhalb Wochen später, kurz bevor der erste Schnee fiel. Nach ein paar weiteren Tagen wurde auch das Treppengeländer montiert – und der für uns lange Zeit nicht zugängliche dritte Stock konnte nun endlich betreten werden! 

In den ersten beiden Dezemberwochen waren nun auch die Tischler vor Ort, um die Küche, den Schlafzimmerschrank sowie die Badmöbel aufzubauen. Der Elektriker kümmerte sich um die letzten Feinheiten, wie die Installation der Lichtschalter, Steckdosen und Alarmanlage und die Einstellung der Rolläden, die auch in dieser Zeit montiert wurden.

Und während im neuen Zuhause an allen Ecken und Enden gebohrt, geschraubt und getischlert wurde, stapelten sich in unserer Mietwohnung die Umzugskartons. Die Regale und Schränke waren großteils leergeräumt und wir zählten nur noch eines: die Tage bis zum großen Umzugswochenende vom 18./19. Dezember!

Der große Tag, auf den wir die letzten Wochen und Monate hingefiebert hatten, war nun tatsächlich da. Freunde und Familie kamen schon frühmorgens, um uns unter die Arme zu greifen. Glücklicherweise hatten wir nicht ganz so viele Möbel zu transportieren, und die meisten Umzugskartons warteten schon darauf, verladen zu werden. So hatten wir das Allermeiste schon bis zum frühen Nachmittag in unser neues Zuhause gebracht. In den letzten Tagen hatten wir immer wieder im neuen Haus vorbei geschaut, um die inzwischen fertiggestellte Küche und den Kleiderschrank zu reinigen. Abends sah es tatsächlich schon recht wohnlich aus – das übrig gebliebene Umzugschaos hielt sich in Grenzen. Das erste gemeinsame Abendessen als Familie in unserer neuen Küche im neuen Zuhause genossen wir in vollen Zügen.

Müde, aber glücklich fielen wir an jenem Abend ins Bett. Zwar war im Haus noch vieles nur provisorisch eingerichtet, es standen noch einige Kartons herum und es würde bestimmt noch einige Monate dauern, bis alles unseren Vorstellungen entsprechen und fertig arrangiert sein würde, aber für den Augenblick waren wir erstmal angekommen. Wir waren: zuhause.