Stein auf Stein, das Häuschen wird bald fertig sein

Unternehmen – 27.02.2023

Im Gespräch mit Stefano Colangeli, Vorarbeiter der Produktion

Auf sein Herz zu hören und danach zu handeln, das erfordert Mut. Dass es sich dennoch lohnt, das weiß Stefano Colangeli ganz genau. Seit zehn Jahren ist er nun bei Alp House, inzwischen Vorarbeiter der Produktion und felsenfest überzeugt, bei seinem Berufswechsel vom Siebdrucker zum Maurer alles richtig gemacht zu haben.

Stefano, du bist als klassischer Quereinsteiger zu Alp House gekommen. Wie kam es dazu?

Stefano Colangeli: Nach einem kurzen Abstecher in den Bereich Fachinformatik habe ich mich für eine Lehre zum Siebdrucker entschieden. Ich habe schnell gemerkt, dass ich in diesem Beruf nicht das finde, was ich im Leben suche. Trotzdem war es mir wichtig, die Ausbildung durchzuziehen und mit der Gesellenprüfung abzuschließen.

Einer meiner Freunde begann im Frühling 2012 für Alp House zu arbeiten und war dort sehr zufrieden. Als er mir im Herbst mitteilte, dass Alp House Arbeiter sucht, dachte ich mir: Das ist meine Chance! Ich nahm all meinen Mut zusammen und hab mich als Maurer beworben. Mein Nonno hatte einen kleinen Maurerbetrieb in der Nähe von Rom und schon als Kind hat mich dieser Beruf interessiert. Ich bin da einfach meiner Intuition gefolgt!

Wie ging es dann weiter und wie sehen deine Arbeitstage heute aus?

Stefano: Anfangs war ich vor allem auf den Baustellen unterwegs. Der Vorarbeiter war sehr geduldig und ich habe in kurzer Zeit schnell dazugelernt, so dass ich schon bald in der Produktionshalle im Firmensitz von Alp House beginnen konnte, die ersten Wände zu setzen. Knapp vier Monate nach Arbeitsbeginn habe ich dann meine erste Schicht selbständig übernommen. Ich war selbst überrascht, wie schnell das damals ging! Inzwischen bin ich seit zehn Jahren bei Alp House und Vorarbeiter der Produktion. 

Wir in der Produktion übernehmen das Projekt, wenn die Technikabteilung den Ausführungsplan abschließt. In der Produktionshalle wird dann Wand für Wand gemauert, bis die Halle voll ist. Anschließend werden die fertigen Mauern für die Elektrik angezeichnet, die Dosen für die Installation eingesetzt und dann die Wände mit größter Vorsicht und Sorgfalt für den Transport zur Baustelle vorbereitet. Zu sehen, wie das neue Haus – Ziegelstein um Ziegelstein – Form annimmt und zu erleben, wie ganze Stockwerke ordentlich verladen zur Baustelle transportiert werden, das sind unvergessliche Momente, die mir immer wieder Freude bereiten.

Welchen Herausforderungen begegnest du bei deiner täglichen Arbeit?

Stefano: Für mich ist jeder Tag eine neue Herausforderung, wobei ich die Herausforderung eigentlich lieber als Chance sehe. Das Ziel muss sein, dass unsere KundInnen zu 100 Prozent zufrieden sind: Wir müssen so arbeiten, als wären es unsere eigenen vier Wände! Kein Projekt gleicht dem anderen und jedes hat seine eigenen Herausforderungen, aber gerade das macht meinen Beruf für mich so spannend!

Gibt es ein Projekt, an das du dich ganz besonders gut erinnern kannst?

Stefano: Das war 2020, als wir unser eigenes Haus mit Alp House gebaut haben. 

Das war für mich ein sehr emotionales Bauprojekt: Unser Haus zu planen, selber die eigene Mauer zu setzen und am Ende zu sehen, dass es genau so aussieht, wie wir es uns gewünscht haben, das ist etwas, was mir lange in Erinnerung bleiben wird.

Wir haben nun sehr viel über deine Arbeit erfahren. Wo trifft man dich in deiner Freizeit an?

Stefano: Neben der Arbeit verbringe ich die meiste Zeit mit meiner Familie, meiner Frau und meiner Tochter Matilda. Zum Glück sind die Arbeitszeiten bei Alp House sehr familienfreundlich und am Wochenende habe ich immer frei. So bleibt auch Zeit für meine Band, in der ich als Schlagzeuger spiele, und für mein neuestes Hobby: meine Alfa Romeo Giulia, Baujahr 1972, die in meiner Garage steht. Man sieht diese Fahrzeuge nur noch selten und ich empfinde es als etwas ganz Besonderes, einen Teil italienischer Automobil-Geschichte zu besitzen.

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